Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen

Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen (für Studierende und zur Wahrung der guten wissenschaftlichen Praxis) an österreichischen Hochschulen: Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven

Eine gemeinsame Veranstaltung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, der Österreichischen Universitäten-Konferenz, der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz, der Österreichischen Privatuniversitäten-Konferenz, der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen, der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, der Ombudsstelle für Studierende und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

 

 

Wann
02.06.16
9:30 bis 16:00 Uhr
Wo
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt
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Veranstaltungsprogramm

  • 09:30

    Registrierung und Begrüßungsgetränke

  • 10:00

    Begrüßungen und Eröffnung

    Moderation: Bakk. Mag. Uwe Markus SOMMERSGUTER, Kleine Zeitung

    Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Oliver VITOUCH, Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Vizepräsident der Universitätenkonferenz

    Univ. Prof. i.R., Dipl.-Ing., Dr. nat tech. Christine MANNHALTER, Vorsitzende des Vorstandes der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität

    Dipl.-Ing. Siegfried SPANZ, Geschäftsführer der Fachhochschule Kärnten, Mitglied des FHK-Präsidiums, Fachhochschulkonferenz

    Mag.iur. Dr.med. Dagmar SCHAFFLER-SCHADEN, Studiengangsleiterin Humanmedizin an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Öster-reichische Privatuniversitätenkonferenz

    Univ.-Prof. HR Mag.phil. Mag.theol. Dr.phil. Dr.theol. Erwin RAUSCHER, Rektor der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, Vorsitzender der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen

    Julia STOPPER, B.A., Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt

    Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Iris Eliisa RAUSKALA, Leiterin der Sektion VI im BMWFW

    Dr.phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation), Leiter der Ombudsstelle für Studierende

  • 10:20

    Hauptvortrag

    Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Iris Eliisa RAUSKALA, Leiterin der Sektion VI im BMWFW: Annotationen zum sich wandelnden Verhältnis Staat & Bürger/innen: Das Beispiel der hochschulischen Ombudstellen

    Anschließend

    Gründung des österreichischen Netzwerkes hochschulischer Ombudsstellen

  • 10:40

    Impulsreferate Teil 1: Hochschulische Ombudsstellen: Die Faktoren „regional“ und „national“

    em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. sc. techn. Reinhard HABERFELLNER, Studierenden-Ombudsmann der Technischen Universität Graz:
    Die Ombudsstelle an der Technischen Universität Graz – Rückblick – Ausblick

    Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Bernhard HOFMANN-WELLENHOF, ehem. Vizerektor für Lehre, Technische Universität Graz:
    Die Commission for Scientific Integrity and Ethics an der TUG – ein Erfahrungsbericht

    Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole FÖGER, Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität, Wien:
    Die ÖAWI – Eine Bilanz der ersten operativen Jahre

    Drei Theorie↔Praxis-Fragen an die Zukunft des Hochschulombudswesens in Österreich: Mag.rer.soc.oec. Barbara JÜNGER im Gespräch mit Dr. phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation)

  • 12:00

    Kaffepause

  • 12:15

    Impulsreferate Teil 2: Hochschulische Ombudsstellen: Der Faktor „europäisch“

    Ben ELGER, Office of the Independent Adjudicator, Reading, UK:
    Ten Years: Talking Truth to Power – Experiences of Safeguarding Students Rights in England and Wales

    Mag.phil. Patrizia JANKOVIC, BMWFW:
    Die Europäische Charta für Forscher:„…geeignete Verfahren evt. in der Art eines Ombudsmanns“ – Betreuung zwischen Fiktion und Realität

  • 13:15

    Mittagspause

  • 13:45

    Impulsreferate Teil 3: Hochschulische Ombudsstellen und Konfliktmanagement

    Assoz. Prof. Mag.iur. Dr.iur. Sascha FERZ, Karl-Franzens-Universität Graz, Graz: Konfliktkultur an österreichischen Universitäten – Ein mitarbeiter_innen_zentriertes Praxisprojekt an der Universität Graz

  • 14:15

    Arbeitskreise

    Arbeitskreis A:

    Gründungs-Szenarien für Hochschul-Ombudsstellen: Bisherige Erfahrungen mit Studierendenvertretungen, Ausblicke auf zukünftige Kooperations-Szenarien

    Vorsitz: Dr. phil. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation)

    Impulsreferat: Julia STOPPER, B.A., Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt

    Arbeitskreis B:

    Mindestkriterien für (zu schaffende) und Arbeitsmethoden an (bestehenden) Hochschul-Ombudsstellen und Kommissionen zur Wahrung / Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis

    Vorsitz: Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole FÖGER

    Impulsreferat: Helga NOLTE, Ombudsstelle der Universität Hamburg

  • 15:30

    Berichte aus den Arbeitskreisen

    Schlussrunde, Zukunftsempfehlungen

Über diese Tagung

In der alltäglichen Routine des Hochschulbetriebes verläuft erfahrungsgemäß nicht immer alles reibungslos. Im hochschulischen Informations- und Beziehungsmanagement können nicht für alle Individualanliegen sämtliche rechtlichen oder sonstigen operativen Regelungen vorab definiert und festgelegt werden. Daher gibt es immer mehr außerhierarchische und niedrigschwellig erreichbare Stellen, die hier vermittelnd auftreten. Bereits vor mehr als 30 Jahren wurde in Spanien auf Eigeninitiative der Universität Leon (Provinz Kastilien und Leon) die allererste hochschulische Ombudsstelle in Europa eingerichtet. Heutzutage gibt es derartige Institutionen bereits in mehr als 20 europäischen Ländern. In Österreich bestehen derartige Einrichtungen derzeit an 16 Universitäten und Hochschulen eingerichtet, entweder für Studierende, für Studienrecht oder zur Wahrung bzw. Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (http://www.hochschulombudsmann.at/ombudsstellen-in-osterreich/).

Ombudsstellen sowohl für Studierende als auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden immer bedeutender, da bereits in der Europäischen Charta für Forscher 2005 für Beschwerdeprozesse ausdrücklich ombudsmann-ähnliche Personen bzw. Einrichtungen gefordert werden (http://ec.europa.eu/euraxess/index.cfm/rights/europeanCharter). Die Charta und ihre Ziele sind mittlerweile auch in die Leistungsvereinbarungen des Wissenschaftsministeriums mit den öffentlichen Universitäten als wesentliches Element eingegangen.

 

Auch im Beantragungs- und Evaluierungsverfahren für europäische Forschungsförderungen im Hochschulbereich wird die Charta immer wichtiger. Für die Behandlung von vermeintlichen oder tatsächlichen Plagiatsfällen spielen sie statt konkreter formalrechtlicher Verfahren ebenfalls eine wichtige Rolle.

Die gemeinsame Veranstaltung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, der Österreichischen Universitäten-Konferenz, der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz, der Österreichischen Privatuniversitäten-Konferenz, der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen, der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, der Ombudsstelle für Studierende und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft dient der Präsentation bestehender Modelle hochschulischer Ombudsstellen auf institutioneller, regionaler und europäischer Ebene. Außerdem soll in Klagenfurt ein informelles Netzwerk aller bestehenden entsprechenden Stellen im österreichischen Hochschulraum gegründet werden, in Analogie zum European Network of Ombudsmen in Higher Education. bzw. zum European Network of Research Integrity Offices. Die Ziele des österreichischen Netzes sollen eine intensive Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und gemeinsame Veranstaltungen zur professionellen Weiterentwicklung sein.

Vortragende

Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Oliver Vitouch

Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Univ. Prof. i.R. Dipl.-Ing., Dr. nat tech. Christine MANNHALTER

Vorsitzende des Vorstandes der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität

Dipl.-Ing. Siegfried Spanz

Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der Fachhochschule Kärnten

Mag.iur. Dr.med. Dagmar Schaffler-Schaden, PLLM

Studiengangsleiterin Humanmedizin an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Österreichische Privatuniversitätenkonferenz, Salzburg

Univ.-Prof. HR Mag.phil. Mag.theol. Dr.phil. Dr.theol.Erwin Rauscher

Rektor der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden bei Wien

Julia Stopper, B.A.

Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft AAU Klagenfurt

Mag. Dr.rer.soc.oec. Iris Rauskala

Sektionschefin im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

MR Dr.phil. Josef Leidenfrost, MA (Mediation)

Leiter der Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. sc. techn Reinhard Haberfellner

Studierenden-Ombudsmann der Technischen Universität Graz

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Bernhard HOFMANN-WELLENHOF

ehem. Vizerektor für Lehre, Technische Universität Graz

Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Nicole Föger

Leiterin der Geschäftsstelle der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität

Ben ELGER

Office of the Independent Adjudicator

Mag.phil. Patrizia JANKOVIC

Referatsleitung Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses-international im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Assoz. Prof. Mag.iur. Dr.iur. Sascha Ferz

Karl-Franzens-Universität Graz

Helga Nolte

Ombudsstelle der Universität Hamburg

Nachlese

Im Werkstattbericht 19 finden Sie die Tagungsdokumentation zu Veranstaltung „Konfliktmanagement und Qualitätssicherung durch Ombudsstellen (für Studierende und zur Wahrung der guten wissenschaftlichen Praxis) an österreichischen Hochschulen“

Werkstattbericht 19