Doktoratsstudien im österreichischen Hochschulraum
Doktoratsstudien im österreichischen Hochschulraum: Grundsätzliches, Alltägliches (Begutachtung, Betreuungsverhältnisse, Eigentum und Aufbewahrung von Daten, Urheberrecht)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, der AQ Austria, der Universitätenkonferenz, der Österreichischen Privatuniversitätenkonferenz, der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie der Ombudsstelle für Studierende.
Veranstaltungsprogramm
- 09:30
- 09:50
Begrüßungen und Eröffnung
Moderation: Ilse SPADLINEK
Univ.-Prof. Dr. Herbert RESCH, Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) Salzburg
Mag. Elmar PICHL, Sektionschef im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Wien (Grußadresse)
Johanna ZECHMEISTER, Vorsitzteam der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft
Mag.a Dr.in Nicole FÖGER, Leiterin der Geschäftsstelle der Oesterreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, Wien / Dr. Josef LEIDENFROST, MA, Leiter der Ombudsstelle für Studierende, Wien
- 10:00
Impulsreferate Teil 1: Grundsätzliches
Vorsitz: Dr. Josef LEIDENFROST
Dr. Siegfried STANGL, BMWFW und Mag.a Anna-Katharina ROTHWANGL, Ombudsstelle für Studierende, Wien:
Rechtliche Aspekte von Doktoratsstudien im österreichischen Hochschulraum – Alltags-Erfahrungen der OmbudsstelleMag. Ulrich HÖRMANN, OeAD GmbH, Wien:
„Trends in PhD Studies“: Wo stehen wir zwölf Jahre nach dem Salzburg SeminarDr. Alexander Hasgall, European University Association (EUA), Brüssel, Belgien:
Doktoratsstudien in Europa: Die Perspektive(n) der EUA(-Mitglieder)Mag.a Dr.in Andrea B. BRAIDT, MLitt, Vizerektorin für Kunst | Forschung, Akademie der bildenden Künste, Wien (PER VIDEO):
Empfehlung der Hochschulkonferenz zur qualitativen Weiterentwicklung der Doktoratsausbildung in Österreich - 11:00
Kaffeepause
- 11:30
Dr.in Eva Maria FREIBERGER, AQ Austria, Wien:
Die Akkreditierung von Doktoratsstudien an PrivatuniversitätenJohanna ZECHMEISTER, ÖH-Vorsitzteam, Wien:
Probleme von Doktoratsstudierenden aus Sicht der ÖHMag.a Patrizia JANKOVIC, BMWFW, Wien:
Die europäische Charta für Forscherinnen und Forscher - 12:30
Mittagspause
- 13:15
Impulsreferate Teil 2: PRAKTISCHES
Vorsitz: Dr. Siegfried STANGL
Mag.a Andrea NEIDHART, Fachbereichsbibliothek Wirtschaftswissenschaften und Mathematik, Universität Wien, Wien:
Grundbegriffe des österreichischen UrheberrechtsMag.a Lisette SCHMIDT, Doktorand/inn/en-Zentrum der Universität Wien, Wien:
Rollen- und Verantwortungsbereiche bei der Betreuung von Doktorandinnen und DoktorandenAssoc. Prof.in Dr.in Rosemarie FORSTNER, Universitätsinstitut für Radiologie und Ombudsfrau für gute wissenschaftliche Praxis der PMU, Salzburg:
Wissenschaftliches Ombudswesen aus der Perspektive einer Privatuniversität: Profil, Aufgaben, Schnittstellen und ProblemfelderMag.a Dr.in Nicole FÖGER / Dr. Josef LEIDENFROST, MA, Wien:
Viele Ziele, zwei Ombudsstellen-Systeme, ein Netzwerk: www.hochschulombudsnetz.at - 14:45
Arbeitskreise
Arbeitskreis A: Betreuung, Beurteilung
Vorsitz: Dr. Josef LEIDENFROST, MA
Arbeitskreis B: Dateneigentum, Aufbewahrung
Vorsitz: Mag.a Dr.in Nicole FÖGER
- 16:00
Berichte aus den Arbeitskreisen
Schlussrunde, Zukunftsempfehlungen
Über diese Tagung
Bereits im Jahr 2005 hat die Europäische Kommission die Empfehlung „Europäische Charta für Forscher“ zum Thema „Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern“ veröffentlicht, in der es u.a. heißt: „Arbeitgeber und/oder Förderer sollten dafür sorgen, dass eine Person benannt wird, an die sich Nachwuchsforscher in Fragen der Erfüllung ihrer beruflichen Aufgaben wenden können, und sie sollten die Forscher darüber informieren. Bei solchen Vereinbarungen sollte deutlich festgelegt werden, dass die vorgeschlagenen Betreuer über ausreichende Sachkenntnis verfügen, um die Forschungsarbeiten zu beaufsichtigen, und dass sie genügend Zeit, Kenntnisse, Erfahrung, Fachwissen und Einsatzbereitschaft besitzen müssen, um dem Nachwuchsforscher geeignete Unterstützung zu bieten. Des Weiteren sollten sie die notwendigen Fortschritts- und Überprüfungsverfahren sowie die erforderlichen Rückmeldungsmechanismen vorsehen“.
An einer weiteren Stelle wird die Einführung einer “ombuds-ähnlichen Person“ empfohlen: Arbeitgeber und Förderer von Forschern sollten in Übereinstimmung mit einzelstaatlichen Regeln und Vorschriften geeignete Verfahren einführen, eventuell in Form einer unparteiischen Person (in der Art eines Ombudsmanns), um Beschwerden/Einsprüche von Forschern zu behandeln, einschließlich derer über Konflikte zwischen Betreuern und Nachwuchsforschern. Solche Verfahren sollten für sämtliches Forschungspersonal vertrauliche, informelle Unterstützung bei der Lösung von arbeitsbezogenen Konflikten, Streitigkeiten und Klagen bieten mit dem Ziel einer fairen und gleichberechtigten Behandlung innerhalb der Einrichtung und der Verbesserung der Gesamtqualität des Arbeitsumfelds“.
Themen, die im Detail behandelt wurden, waren:
- die grundsätzlichen Bedingungen für ein Doktoratsstudium entweder an öffentlichen oder an privaten Universitäten oder für gemeinsame derartige Studien
- die Alltagspraxis bei der Suche/ Findung von Thema und Betreuerin / Betreuer bzw. Begutachterin / Begutachter
- die eigentliche Betreuungsarbeit im Rahmen bestehender Betreuungszusagen (Dissertationsvereinbarungen)
- die Herausforderungen bei allenfalls notwendigen oder selbst gewollten Betreuerwechseln
- die Akkreditierung von Doktoratsstudien an Privatuniversitäten
- die Gewährleistung der wissenschaftlichen Integrität (gute wissenschaftliche Praxis)
- die Urheberinnen- und Urheberrechte sowie das Nutzungsrecht an Inhalten von Dissertationen
Vortragende
Ilse SPADLINEK
freie Journalistin und Moderatorin
Univ.-Prof. Dr. Herbert RESCH
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
Sektionschef Mag. Elmar PICHL
Leiter der Hochschul- Sektion im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Johanna ZECHMEISTER
Vorsitzteam der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft
Mag. Dr. Nicole FÖGER
Leiterin der Geschäftsstelle der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität
Dr. Josef LEIDENFROST, MA (Mediation)
Leiter der Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Dr. Siegfried STANGL
Leiter des Referates IV/6b im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Mag. Anna-Katharina Theres ROTHWANGL
Ombudsstelle für Studierende
Mag. Ulrich HÖRMANN
OeAD GmbH
Dr. Alexander HASGALL
European University Assiciation (EUA) Brüssel
Mag. Dr.in Andrea B. BRAINDT
MLitt, Vizerektorin für Kunst und Forschung an der Akademie der bildenden Künste Wien
Dr. Eva Maria Freiberger
Verfahrens-/Projektmanagerin, Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria
Mag. Andrea NEIDHART
Fachbereichsbibliothek Wirtschaftswissenschaften und Mathematik, Universität Wien
Mag. Patrizia JANKOVIC
Referatsleitung Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses-international im Bundesministerium für Wissenschaft
Mag. Lisette SCHMIDT,MA
Mitarbeiterin im DoktorandInnenzentrum der Universität Wien
Assoc. Prof. Dr. Rosemarie FORSTNER
Ombudsfrau für gute wissenschaftliche Praxis der PMU, Salzburg
Nachlese
Im Werkstattbericht 25 finden Sie die Tagungsdokumentation zur Veranstaltung „Doktoratsstudien im österreichischen Hochschulraum: Grundsätzliches, Alltägliches“
Das Video zur Tagung finden Sie hier:
Materialienbroschüre Doktoratsstudien im österreichischen Hochschulraum