24. Oktober 2017

Klement Tockner neuer Vorsitzender der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität

OeAWI untersucht Vorwürfe wissenschaftlichen Fehlverhaltens auf professionelle Weise und unterbreitet Vorschläge für vorkehrende und nachfolgende Maßnahmen.

Copyright: FWF/Michèle Pauty

Seit Montag, dem 16. Oktober 2017, ist Klement Tockner, Präsident des österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), auch Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI). Mit seiner Wahl endete die Amtszeit von Christine Mannhalter, die das Amt in den letzten drei Jahren innehatte. In ihrer Amtszeit wurden an die 40 Anfragen auf Prüfung von wissenschaftlichem Fehlverhalten an die OeAWI herangetragen und kompetent geprüft.

Christine Mannhalter, emeritierte Professorin für Molekulare Diagnostik in der klinischen Chemie an der Medizinischen Universität Wien und von 2015 bis 2016 Interimspräsidentin des FWF setzte sich in ihrer Amtszeit besonders für eine Harmonisierung der Richtlinien der guten wissenschaftlichen Praxis (GWP) und der Prozesse, wie an den 37 Mitgliedsorganisationen Fehlverhalten untersucht und sanktioniert wird, ein. Im Juni 2016 wurde in Klagenfurt ein Netzwerk für sämtliche österreichische Ombudsstellen für Studierende und die der guten wissenschaftlichen Praxis gegründet (www.hochschulombudsnetz.at). Zuletzt wurde in diesem Herbst noch die Erstellung einer nationalen Dual-Use-Richtlinie von ihr initiiert.

FWF-Präsident Klement Tockner dankte Christine Mannhalter für ihren Einsatz und die wertvolle Arbeit innerhalb der OeAWI während ihrer Amtszeit. „Ich übernehme diese Aufgabe mit dem gebotenem Engagement und Verantwortungsbewusstsein“, so Klement Tockner in einer ersten Reaktion nach seiner Wahl. „Integrität ist grundlegende Voraussetzung, um die hohen Standards in der wissenschaftlichen Arbeit zu sichern. Die Agentur hat weit über Österreich hinaus eine Vorbildwirkung als Instanz für gute wissenschaftliche Praxis“, so Tockner abschließend.